gesundheitliche Zwangspause und Folgen

Meine gesundheitliche Zwangspause und ihre Folgen

Ab einem bestimmten Alter erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, einen Arzt zu brauchen. Doch das Krankenhaus als Rettungsanker? Weit gefehlt, denn auch dort wird nicht in jedem Fall allen Patienten geholfen. Vielmehr bekommen immer mehr Menschen den Eindruck, dass Operationen zu einer Möglichkeit für Krankenhäuser geworden sind, Geld einzunehmen und somit die eigene Kasse aufzubessern.

Ich war nicht da – warum?

Über eine lange Zeit musste ich eine Zwangspause einhalten – die Gesundheit ließ das weitere Arbeiten einfach nicht zu. Dabei sollten diverse Wirbelsäulen-Operationen die Lage eigentlich verbessern! Doch im Gegenteil, war ich doch lange Zeit auf fremde Hilfe bei Alltagsdingen angewiesen. Zwei Wochen Krankenhausaufenthalt? Daraus wurden acht, weil die Ärzte die Chancen auf Heilung wohl falsch einschätzen. Ob bewusst oder unwissentlich, möchte ich an dieser Stelle nicht festlegen. Fest steht aber, dass die anfänglichen Versprechungen nur getätigt wurden, um mir weiszumachen, dass es sich um die beste Möglichkeit zur Besserung meines Gesundheitszustandes handeln würde. Wer aber weiß, dass Operationen für ein Krankenhaus ein Mittel zur Finanzierung darstellen, sieht die Sache anders. Dabei ist schon öfter laut geworden, dass eine OP eine beliebte Alternative zur konservativen Behandlung darstellt. Die Krankenkassen zahlen bereitwillig die Eingriffe, können sie doch nicht einschätzen, ob diese wirklich medizinisch notwendig und vor allem Erfolg versprechend sind. Das wäre allerdings von den Ärzten zu erwarten, die auch in meinem Fall eindeutig versagten. Sie waren nicht in der Lage, mir die gewünschte und versprochene Hilfe zuteilwerden zu lassen. Somit gehörten Schmerzmittel in immer stärkerer Dosierung zu meinem Alltag, eine Medikamentenumstellung machte alles nur noch schlimmer. Nach der Operation ein besserer Gesundheitszustand? Keineswegs, denn das genaue Gegenteil trat ein.

Alternative Heilung als Mittel der Wahl

Wer auf die Schulmedizin nicht mehr vertraut, sucht sein Wohl in anderen Behandlungsmöglichkeiten. Die alternative Heilung ist derzeit groß in Mode und in vielen Fällen sogar empfehlenswerter als eine konservative Behandlung. Viele Menschen stehen einer solchen Behandlung zwar skeptisch gegenüber, was jedoch nicht nötig ist. Einige Leiden können mit homöopathischen Anwendungen gelindert und sogar geheilt, andere zumindest unterstützend behandelt werden. Die Chancen, dass derartige Mittel anschlagen, sind gut, wenn Sie sich in fachkundige Hände begeben. Dass der behandelnde Arzt davon nichts hält, ist leider in den meisten Fällen so, denn nur die wenigsten Schulmediziner sind gut auf die alternative Medizin zu sprechen. Sie trauen nur dem, was wissenschaftlich bewiesen ist – und wenden ihre Erkenntnisse nicht selten völlig falsch an.

Fazit aus einer Odyssee

Vor allen Operationen sollten Sie sich absichern – eine zweite Arztmeinung muss obligatorisch werden. Nicht selten zweifelt ein Arzt die Diagnose des Kollegen an. Dabei sollten Sie aber darauf achten, nicht auf die bereits vorangegangenen Untersuchungen und Diagnosen hinzuweisen. Gehen Sie zu einem zweiten Arzt, als wären Sie noch nie in Behandlung gewesen. Somit geht dieser unvoreingenommen vor. Sicherlich kennen Sie den Spruch: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Wie treffend dieses Sprichwort in der Behandlung von Patienten ist, ist erstaunlich – und auch traurig. Ärzte, die Fehler machen, gibt es in den Augen der meisten Ärzte nicht. Die Chancen, eine Zweitmeinung zu bekommen, die eine bereits bekannte Diagnose eines Kollegen widerlegt, sind sehr gering. Um Ihrer eigenen Gesundheit willen lassen Sie sich daher bitte besser von einem „fremden“ Arzt untersuchen und legen Sie keine bisherigen Untersuchungsergebnisse vor. Natürlich bedeutet das jede Menge Aufwand und die Gefahr, dass viele Untersuchungen noch einmal vorgenommen werden müssen. Doch solange diese im Rahmen bleiben, sollten Sie diesen Weg gehen. Handelt es sich um schwierige Untersuchungen oder solche, die die Gesundheit sogar noch gefährden (man denke hier an das Röntgen), so können Sie sich auch an Kliniken wenden, die offiziell Zweitmeinungen anbieten. Hier ist die Chance größer, eine unvoreingenommene Meinung zu hören.

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